„Kultur im Gewölbekeller“ – Pressebericht des Iserlohner Kreisanzeigers
(Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des IKZ)
7. Dezember 2018
Neues Programm 1. Halbjahr 2019
Vorfreude auf Vielfalt im Gewölbe
Das neue Kulturprogramm von Bücherei und Förderverein Haus Letmathe steht
Von Oliver Bergmann
Letmathe. Konzerte, Lesungen und Comedy, sogar eine Vorpremiere ist dabei im Gewölbekeller von Haus Letmathe startet im Januar die beliebte Kulturreihe von Stadtbücherei und Förderverein Haus Letmathe in das nächste Halbjahr. Zehn Termine stehen bis zur Sommerpause Anfang Juni auf dem Programm. Im Keller treten Künstler auf, die noch nie vor Ort waren, und solche, die dort schon tolle Abende erlebt haben.
Dazu gehört die Hot Jazz Society, die schon häufig zur Saisoneröffnung aufgetreten ist. So auch am Mittwoch, 23. Januar, um 19.30 Uhr. „Die ist ja wirklich nett anzuhören und sie hat bei uns ihr Publikum“, begründet Franjo Schlotmann, der Vorsitzende des Fördervereins. Gemeinsam mit Andrea Albrecht, die demnächst das Programm für den Verein organisiert, und Bücherei-Außenstellenleiterin Stefanie Knippertz blickte er auf das bevorstehende Halbjahr.
Mit Tim Pröse kehren große Namen in den Keller ein
Fünf Tage später, am Montag, 29. Januar, geht es ebenfalls um 19.30 Uhr weiter. Der Essener Journalist Tim Pröse liest aus seinem kürzlich erschienenen Buch „Samstagabendhelden“. Er porträtiert Größen der deutschen Fernsehgeschichte wie Hans-Joachim Kuhlenkampf, Loriot, Thomas Gottschalk, Harald Juhnke, Günter Strack und viele mehr. „Er plaudert aus dem Nähkästchen und erinnert sich zusammen mit dem Publikum“, kündigt Stefanie Knippertz an.
Danach wird es dreimal in Folge musikalisch. Am Mittwoch, 13. Februar, macht Professor Endres mit dem Trio Rockato wieder einen Abstecher in den Gewölbekeller und auch bei der „TUBAnd“, die am Mittwoch, 20. März, unter Haus Letmathe auftritt, wissen Stammgäste des Gewölbekellers, dass sie sich auf echte Letmather Blasmusik und eine gehörige Portion Humor einstellen dürfen. Ein Hauch der großen Musikwelt weht auch am Mittwoch, 3. April, durch den Keller. Der Werkschor Auerweg aus Iserlohn tritt unter dem Motto „Ewig dieses Leben“ auf und garantiert einen wilden Mix von Hildegard Knef, Nina Simone über Rio Reiser und Bob Dylan bis Tocotronic und den Erdmöbeln. Es wird das dritte Gastspiel des Chors bei der „Kultur im Gewölbekeller“ sein.
Ganz anders Till Reiners: Der Stand-up-Comedian ist ein Geheimtipp von Stefanie Knippertz. Damit gerechnet, dass er am Dienstag, 16. April, tatsächlich kommt, hat sie aber nicht. „Normalerweise tritt er in Stadthallen auf und Tickets kosten ab 30 Euro aufwärts“, weiß sie. Im Gewölbekeller ist er schon für zwölf Euro zu erleben, doch das ist noch nicht alles: Es handelt sich dabei um die Vorpremiere seines neuen Bühnenprogramms „Bescheidenheit“.
Die Stadtbücherei ist auch am Dienstag, 7. Mai, Gastgeberin, wenn Ludger Kusenberg mit seinem Programm „Was gestern über heute wusste“ kommt. Es verspricht ein retro-futuristischer und heiterer Abend zu werden, denn Kusenberg zeigt anhand von Fundstücken aus verschiedenen Bibliotheken, wie sich die Menschen in vergangenen Jahrhunderten die Zukunft vorgestellt haben.
Auch dem Förderverein ist mit der Verpflichtung von Sia Korthaus ein Coup gelungen. Die Gevelsberger Kabarettistin tritt am Mittwoch, 15. Mai, mit ihrem Programm „Lust auf Laster“ auf, bei dem sie das Publikum auch gerne ins Geschehen mit einbezieht.
Programm-Abschluss mit Lesung und Musik
Die Autorinnengruppe Waldstadtstifte tritt am Mittwoch, 29. Mai, auf. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf Reisethemen. „So kurz vor den Ferien passt das doch“, findet Stefanie Knippertz, die froh ist, mit der Gruppe auch Frauen im Bücherei-Programm dabei zu haben.
Das Halbjahr beschließen am Mittwoch, 5. Juni, die Harfenistin Jasmin-Isabel Kühne und die Konzertmeisterin Cosima Breidenstein. „Violine und Harfe: Mit Kisten und Koffern“ lautet ihr musikalisches Programm, mit dem sie sich bei großen Komponisten wie Mozart, Schubert, Händel und anderen bedienen.