Bericht: „Heute hier, morgen dort“

„Kultur im Gewölbekeller“ – Bericht

Datum: 09. April 2024
Veranstaltung: „Heute hier, morgen dort“

Die rund 50 Zuhörer und Zuhörerinnen, die am Dienstagabend den Weg in den Gewölbekeller von Haus Letmathe gefunden hatten, erlebten ein ganz besonderes Konzert mit einem außergewöhnlichen Instrument. Der Vollblutmusiker Alexandre Zindel war zu Gast und hatte vier Autoharps mitgebracht. In den 1880er Jahren in Deutschland erfunden hieß das Instrument zunächst Volkszither. In Amerika wurde das Instrument dann Autoharp genannt und begann seinen Siegeszug in der Countryszene, unter anderem in Songs von Johnny Cash. In Letmathe brachte Alexandre Zindel die Harps mit den 36 Saiten per verstärkenden Fingerpickings zum Klingen. Mit einfühlsamer Tenorstimme gab der Musiker unterschiedliche Songs zum Besten. Ob Lieder von Reinhard Mey, Edith Piaf, Hannes Wader, den Animals – „The House of The rising sun“ – oder Cat Stevens Song „Morning Haus broken“, begleitet auf der Autoharp waren es neu interpretierte Stücke. Die vier unterschiedlich gestimmten Instrumente deckten ein breites Programm ab, in dem im übrigen auch Franz Schubert nicht fehlte. Zwischen den internationalen Songs erklärte der Musiker unterhaltsam die Techniken der verschiedenen Harps. Die begeisterte Zuhörerschaft entließ den Musiker schlussendlich nach zwei Zugaben.